Nils Landgren übernahm die Patenschaft

Vor uns liegen fünf Stunden Livemusik – Klassik, Jazz, Funk, Pop, modern oder traditionell, immer dabei im Fokus: die Posaune. Die beiden Landesmusikräte Berlin und Schleswig-Holstein hatten sie zum Instrument des Jahres 2011 ernannt.

Als Schirmherr konnten die Schleswig-Holsteiner den renommierten Jazz-Posaunisten und Sänger Nils Landgren gewinnen. Er war schon in Gråsten bei der deutsch-dänischen Blechbläserakademie, bei „Jazz goes Föhr“ und einigen Konzerten dabei gewesen, hatte das Frühjahr und den Sommer über geworben für sein Horn, das „ja nicht gerade zu den angesagtesten Instrumenten zählt“.

Maximal drei träfe man in einem Orchester an, zu Opernaufführungen seien es vier, für Schostakowitsch bräuchte man etwa sechs bis acht, überschlägt Landesposaunenwart Daniel Rau die Einsatzmöglichkeiten für Profimusiker. Das seien Sollwerte, die Wirklichkeit sähe oft anders aus – mal abgesehen vom Hier und Heute, dem 20. August 2011 live vor dem Lübecker Rathaus. Da sind es weit mehr. Fast zwei Dutzend stellt später allein das Ensemble der Nordelbischen Posaunenmission.

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